Blasenentzündung: Das hilft, wenn es brennt

Frau hält sich die Hände vor den Unterbauch wegen Harndrang
Ein starkes Immunsystem beugt Harnwegsinfekten vor.

(akz-o) Ständiger Harndrang, dazu Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen – besonders Frauen haben damit regelmäßig zu kämpfen. Da bei ihnen die Harnröhre kürzer ist, sind sie häufiger von einer Blasenentzündung (Zystitis) betroffen als Männer. 

Zur Akutbehandlung von Harnwegsinfekten kommen häufig Antibiotika zum Einsatz. Natürliche Ansätze, zum Beispiel mit Mikronährstoffen, können die Behandlung unterstützen sowie vorbeugend wirken.

Keime müssen draußen bleiben

Eine Zystitis wird meist durch Bakterien verursacht, die über die Harnröhre in die Blase gelangen und sich dort an den Schleimhäuten ansiedeln. Dem lässt sich vorbeugen, indem Harnwege und Blase regelmäßig durchgespült werden. Trinken Sie dazu täglich etwa 1,5 Liter Wasser oder Tee. Bestimmte Mikronährstoffe können die Schleimhäute mit einer Art Anti-Haft-Effekt versehen und dafür sorgen, dass Keime besser ausgespült werden.

Bekannt sind die Inhaltsstoffe der Cranberry, zum Beispiel als Saft oder Kapseln. Neue Belege zeigen eine Wirkung des Zuckers Mannose. Im Gegensatz zu anderen Zuckerarten wird Mannose vom Körper kaum zur Energiegewinnung verstoffwechselt. Sie gelangt in die Blase und wird über den Urin ausgeschieden. Im Falle einer Blasenentzündung kann sich Mannose in den Harnwegen an die Bakterien anhaften. Dadurch wird verhindert, dass Bakterien an die Schleimhaut der Blase andocken und diese angreifen. Die an Mannose gebundenen Bakterien werden mit dem Urin ausgespült. Mehr Infos unter www.vitamindoctor.com/Blasenentzuendung. Wichtig: Harndrang niemals unterdrücken, sondern die Blase frühzeitig und vollständig entleeren.

Abwehrkräfte stärken

Das beste Mittel zur Vorbeugung von Harnwegsinfekten ist ein starkes Immunsystem. Die Mineralstoffe Zink und Selen verhindern Entzündungsprozesse im Körper. Sie helfen dabei, Infektionen vorzubeugen, und stärken so die körpereigenen Abwehrkräfte. Zink ist unter anderem in Weizenkleie und Rindfleisch enthalten. Selen, zum Beispiel in Reis, Lachs und Paranüssen, kann außerdem dazu beitragen, die Dauer einer Infektion zu verkürzen. Auch eine gesunde Darmflora ist wichtig für das Immunsystem. Probiotika sind Mikroorganismen wie Laktobazillen und Bifidobakterien, die natürlicherweise den Darm besiedeln und dort für ein gesundes Bakteriengleichgewicht sorgen. Natürliche Probiotika sind zum Beispiel Joghurt oder Sauerkraut.

Quelle: AkZ Presse
Gesundheitsthemen